Media Office
Wilaya Pakistan
H. 13 Shawwal 1446 | No: 1446/35 |
M. Freitag, 11 April 2025 |
Presseverlautbarung
Die bloße Herausgabe eines islamischen Rechtsgutachtens (fatwā) ist nicht ausreichend! Vielmehr verlangt das islamische Recht von uns, die Bestimmungen der Scharia in die Tat umzusetzen
Es ist die Umsetzung der islamrechtlichen Verpflichtungen, die uns von der Sünde befreit!
Nachdem die Rechtsgelehrten (ʿulamāʾ) überall in der muslimischen Welt lange zu den anhaltenden Massakern des Zionistengebildes im Gazastreifen geschwiegen haben, hat die Internationale Union muslimischer Gelehrter („IUMS“) schließlich ein islamisches Rechtsgutachten (fatwā) veröffentlicht, in der sie die bewaffneten Streitkräfte der muslimischen Länder zum ǧihād gegen die Besatzung aufruft. In der Fatwa wird die Notwendigkeit der sofortigen militärischen Intervention der muslimischen Länder zur Unterstützung des palästinensischen Widerstands und die Notwendigkeit der Unterbindung jedweder Form der Normalisierung der Beziehungen zum zionistischen Gebilde betont. Das „Komitee für Rechtsauslegung und Rechtsgutachten“ der IUMS mit Sitz in Doha hat sich auf diesem Wege zu der anhaltenden Aggression gegen den Gazastreifen und seine Bewohner und die wiederholte Verletzung des Waffenstillstands geäußert. In der Fatwa heißt es unter anderem, dass das Komitee beschließt, dass zur Unterstützung des Gazastreifens eine vollständige Land-, Luft- und Seeblockade gegen das Zionistengebilde verhängt werden müsse. Ferner sei ein militärisches Eingreifen von Seiten der muslimischen Länder, um den Widerstand militärisch, wirtschaftlich und politisch zu unterstützen, dringend notwendig. In ihrer Erklärung betonte die IUMS, dass es sich bei dem anhaltenden Völkermord im Gazastreifen, der mittlerweile weit mehr als 50.000 Märtyrer gefordert hat, um eine systematische Aggression handelt, die von der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika direkt unterstützt wird, während die Regime in der islamischen Welt beschämend schweigen und weiterhin untätig bleiben.
Die Reaktionen von Seiten der Leute des Wissens und anderer Institutionen in der islamischen Welt auf die Herausgabe dieser Fatwa fielen unterschiedlich aus. Einige sprachen sich positiv aus und lobten die Initiative der IUMS, ohne weitere Maßnahmen zu ergreifen. Viele andere schwiegen dazu, weil sie Konsequenzen fürchten, ebenso wie sie zu den zionistischen Massakern an den Bewohnern Gazas schwiegen. Einige besaßen sogar die unverfrorene Schamlosigkeit, die Inhalte der Fatwa zu negieren. So z.B. das Ägyptische Fatwa-Amt (dār al-iftāʾ), das dem Regime von Abd al-Fattah as-Sisi untersteht. Dies im abartigen Widerspruch zum folgenden Ausspruch des Gesandten Allahs (s):
«وَمَنْ كَانَ يُؤْمِنُ بِاللهِ وَاليَومِ الآخِرِ ، فَلْيَقُلْ خَيْراً أَوْ لِيَصْمُتْ»
„Wer an Allah und den Jüngsten Tag glaubt, spricht Gutes oder schweigt.“ (Al-Buḫārī, Muslim)
Zu denjenigen, die sich positiv zu der Fatwa äußerten und die Herausgabe dieser lobten, gehört der pakistanische Mufti Taqi Usmani, der erklärte, dass der ǧihād gegen „Israel“ für alle muslimischen Regierungen obligatorisch sei. Am 10. April 2025 fragte er während der Nationalen Palästinakonferenz in Islamabad: „Was nützen die Armeen der muslimischen Länder, wenn sie sich nicht bewegen, um den ǧihād zur Befreiung der ersten der beiden Gebetsrichtungen durchzuführen!?“
Was Hizb-ut-Tahrir / wilāya Pakistan anlangt, so waren wir in unserer Kommunikation vom ersten Moment an klar und deutlich. Seit jeher haben wir lautstark zum Ausdruck gebracht, was das Rechtsgutachten der Internationalen Union muslimischer Gelehrter nun unterstreicht. Unsere erklärte Position ist, dass der ǧihād auf dem Wege Allahs eine islamrechtliche Pflicht darstellt, die keinesfalls vernachlässigt werden darf. Wir haben laut und deutlich gesagt, dass Palästina nicht durch Konferenzen und Gipfel befreit werden wird, sondern einzig und allein durch Armeen.
Obwohl die Veröffentlichung einer solchen Fatwa längst überfällig ist, stimmt es, was ein altes Sprichwort besagt: „Besser spät als nie!“ Eine wesentliche Frage bleibt jedoch ungeklärt: Wie wird dieses islamische Rechtsgutachten nun in die Tat umgesetzt werden? Die ʿulamāʾ wissen ebenso wie die Allgemeinheit der islamischen Umma, dass das wahre Hindernis für den ǧihād die dummdreisten Vasallen in den muslimischen Ländern sind. Sie hindern die Armeen daran, auszuziehen. Sie sind der einzige Schutzschirm, der das Zionistengebilde vor dem Zorn der islamischen Umma schützt. Schlimmer noch, richten sie nicht nach dem, was Allah (t) als Offenbarung herabgesandt hat. Sie setzen sich über alle Rechtssprüche des Islam hinweg, wobei sie selbst vor der Missachtung eines so gewaltigen Rechtsspruches, wie die Verpflichtung zum ǧihād auf dem Wege Allahs, nicht Halt machen. Macht es überhaupt einen Sinn, Unterstützung von jemandem zu verlangen, der uns verraten hat? Sollten wir unsere Hoffnungen wirklich auf jemanden setzen, der die Armeen bislang zurückgehalten und die islamische Umma in Ketten gelegt hat!?
Einer der Grundsätze der Scharia lautet: „Was zur Erfüllung einer Pflicht notwendig ist, ist selbst verpflichtend.“ Dieses Prinzip verpflichtet uns, uns nach Kräften für die Beseitigung dieser Unrechtsregime, die die islamische Umma seit jeher nur unterdrückt haben, einzusetzen. Sie sind es, die den ǧihād auf dem Wege Allahs (t) und die Befreiung der islamischen Umma verhindern. Sie hindern die Armeen daran, ihrer islamrechtlichen Verpflichtung nachzukommen. Daher ist die einzige Lösung für unsere derzeitige Situation, eine aufrichtige Führung zu installieren, die imstande und willens ist, die islamische Umma und ihre bewaffneten Streitkräfte zu einen, die Autorität der Muslime wiederherzustellen und uns zur Befreiung des gesegneten Landes (Palästina) zu führen.
Jawohl, diese Führung existiert. Sie nennt sich Hizb-ut-Tahrir und ist seit ihrer Gründung ununterbrochen dafür tätig, das Rechtgeleitete Kalifat gemäß dem Plan des Prophetentums wiederzuerrichten. Ihr derzeitiger amīr ist der ehrenwerte Gelehrte ʿAṭāʾ ibn Ḫalīl Abū ar-Rašta. Das Einzige, woran es Hizb-ut-Tahrir fehlt, ist der materielle Beistand durch die Leute der Macht und des Schutzes (ahl al-quwwa wa-l-manʿa), allen voran der Offiziere in den Reihen der bewaffneten Streitkräfte Pakistans.
Ihr Leute des Wissens und der Fatwa!
Schließt euch Hizb-ut-Tahrir an und werdet gemeinsam mit uns für die Aufstellung eines Kalifen tätig, dem die Muslime den Treueid (baiʿa) leisten, der sie vereinigt und sodann die Frohbotschaft des Propheten (s) von der Befreiung Jerusalems und dessen gesegneter Umgebung erfüllt. Der Gesandte Allahs (s) sagte:
«لَا تَقُومُ السَّاعَةُ حَتَّى يُقَاتِلَ الْمُسْلِمُونَ الْيَهُودَ فَيَقْتُلَهُمْ الْمُسْلِمُونَ حَتَّى يَخْتَبِئَ الْيَهُودِيُّ وَرَاءَ الْحَجَرِ أَوْ الشَّجَرَةِ فَيَقُولُ الْحَجَرُ أَوْ الشَّجَرُ يَا مُسْلِمُ يَا عَبْدَ اللَّهِ هَذَا يَهُودِيٌّ خَلْفِي فَتَعَالَ فَاقْتُلْهُ إِلَّا الْغَرْقَدَ فَإِنَّهُ مِنْ شَجَرِ الْيَهُودِ»
„Die Stunde wird nicht anbrechen, ehe die Muslime die Juden bekämpfen und sie töten werden, sodass die Juden sich hinter Steinen und Bäumen verstecken. Die Steine und Bäume sagen jedoch: ‚O Muslim! O Diener Gottes, ein Jude versteckt sich hinter mir. Komm und töte ihn!‘ Nur Al-Ġarqad nicht; denn er ist ein Baum der Juden.“ (Muslim)
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