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H.  15 Jumada I 1442 No: 1442AH/018
M.  Mittwoch, 30 Dezember 2020

Presseverlautbarung

Indiens „Love Jihad“ Kampagne ist ein Aufruf hart gegen Hindu Frauen durchzugreifen, die zum Islam konvertieren wollen

Am 17. Dezember 2020 berichtete eine populäre indische Nachrichtenplattform über die neueste Besessenheit der indischen Regierung mit dem Thema „Love Jihad“, der Idee, dass muslimische Männer gezielt Hindu Frauen zum Islam überreden. Folgendes ist ein Zitat aus dem Artikel: „Letzten Monat verkündete die Uttar Pradesh Regierung das „Verbot der unrechtmäßigen Konvertierung von der Religionszugehörigkeit 2020“ um das Konzept des „Love Jihad“ in Angriff zu nehmen. Eine ohne Beweise aufgeworfene Theorie, die behauptet, dass muslimische Männer sich verschworen hätten Hindu Frauen zum Islam zu konvertieren. Per Verordnung wird eine Ehe null und nichtig erklärt, wenn die Frau nur der Ehe Willens in eine andere Religion konvertiert. Jene, die ihre Religion nach der Eheschließung ändern wollen, müssen einen Monat im Voraus beim Magistrat vorsprechen.“

Die NGO „Bürger für Gerechtigkeit und Frieden (CJP)“ stellte eine „Public Interest Litigation“ (PIL) (eine Klage im Interesse der Öffentlichkeit) an den Obersten Gerichtshof, betreffend der verfassungsrechtlichen Gültigkeit des Gesetzes, da dieses, laut Artikel 21 der indischen Verfassung eine „Unterdrückung der persönlichen Freiheit einer Person“ zur unabhängigen Bestimmung der Religion und des Ehepartners, frei von staatlichem Eingriff, widerspricht. Vor kurzem wurde eine von ihrem muslimischen Ehemann schwangeren Hindu Frau verhaftet. Wiederholt wurden ihre während der Haft unbekannte Stoffe geimpft, sodass sie schließlich eine Fehlgeburt erlitt. Der Fall löste große Empörung aus. Nach der Fehlgeburt wurde sie ohne weitere medizinische Versorgung und ohne Aufklärung über die Mittel, die ihr verabreicht wurden, entlassen. Doch ihr Ehemann und ihr Schwager befinden sich weiterhin in Haft.

Unzählige Hindu Frauen, die sich nicht an das Kastensystem, das ihnen eine bestimmte soziale Gruppe vorschreibt, hielten wurden Opfer von Ehrenmorden und sonstigen negativen Konsequenzen. Menschenrechtsaktivisten, wie Hindu Anwältin, Jayna Kolthari, sagen, dass das von Hindu Fundamentalisten angestiftete und von der BJP Partei unterstützte aktuelle Gesetz, eine Hintertür für die Stärkung des Kastensystems darstellt. Derzeit ist Islamophobie ein weltweit beliebtes Instrument im politischen Machtkampf um Wählerstimmen. Liberale Demokratien verwenden „Frauenrechte“ für Ziele, die nichts mit den Rechten der Frauen zu tun haben und sind damit mit sich selbst in klarem Widerspruch. Ein sehr bekanntes Beispiel aus Frankreich, Tunesien und vielen anderen Ländern ist es muslimische Frauen durch das Kopftuch- und Schleierverbot in säkulare Kleidung zu zwängen. Gleichzeitig rühmen sich genau diese Staaten damit, dass ihre Frauen sich kleiden können, so wie sie es wollen - entsprechend der von berühmten säkularen Marken vorgeschriebenen neuesten Mode. Die Idee, dass der Islam Frauen unterdrücke, in dem er ihr gesellschaftliches Leben einschränke, wird mit Bedrohungen durch islamistische Gruppen und Staaten weitergesponnen. Gleichzeitig werden in vielen säkular demokratischen Nationen muslimische Frauen aus Schule, Arbeit und sogar Krankenhäusern verbannt, sobald sie den Islam praktizieren und die islamische Kleidung anlegen wollen.

Es ist Zeit, dass die Muslime weltweit diese alten Muster von Widersprüchen erkennen und einsehen, dass das vorgegaukelte Versprechen von einer „richtigen Demokratie“ keinen Ausweg bietet. Das, wovon die Welt gerade Zeuge wird, ist das wahre Gesicht der liberalen Werte. Und das ist das einzige, was es der Menschheit jemals zu bieten haben wird. Muslime müssen das führende Licht der Hoffnung für die Menschheit sein, indem sie ihr das korrekte System, das den Frauen aus jeder Nation echte Lösungen schenken wird, aufzeigen. Allah der Erhabene hat alle Frauen gewürdigt, und zwar allein schon durch die Tatsache, dass der Herr der Welten sie in bester Weise als Frauen erschuf.  ﴾مَنْ عَمِلَ صَالِحًا مِّن ذَكَرٍ أَوْ أُنثَى وَهُوَ مُؤْمِنٌ فَلَنُحْيِيَنَّهُ حَيَاةً طَيِّبَةً وَلَنَجْزِيَنَّهُمْ أَجْرَهُم بِأَحْسَنِ مَا كَانُواْ يَعْمَلُونَ﴿„Dem, der recht handelt - ob Mann oder Frau - und gläubig ist, werden Wir gewiss ein gutes Leben gewähren; und Wir werden gewiss solchen (Leuten) ihren Lohn nach der besten ihrer Taten bemessen.“[An-Nahl 97]

In der Geschichte des Kalifats gibt es keine Spur einer Krankheit, die ethnische oder religiöse Gruppen verfolgt oder auslöscht. So bedurfte es auch niemals irgendwelcher Gruppen für Frauenrechte, denn die Regeln Allahs (st) standen fest und unerschütterlich. Da gab es keine Korruption, die sich ständig ändernden menschlichen Interessen beugte. Wir bitten Allah (st) darum, uns dieses rechtgeleitete Regierungssystem baldigst wieder zu bringen, damit die Frauen überall auf der Welt endlich erfahren, was echte Befreiung von Unterdrückung bedeutet!

Frauenabteilung
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