Media Office
Wilaya Jemen
H. 16 Dhu al-Hijjah 1441 | No: HTY-1441/27 |
M. Donnerstag, 06 August 2020 |
Presseverlautbarung
Die Huthi-Miliz plündert den Jemen nun schon seit sechs Jahren aus, statt die Leute bei ihren finanziellen Problemen zu unterstützen!
(Übersetzt)
Die Huthi-Miliz marschierte am 21.09.2014 in Sanaa ein und erhöhte die Preise für einen Benzintank (mit 20 Liter Fassungsvermögen) von 4000 Jemen-Rial auf 7500 Jemen-Rial, für einen Dieseltank von 3900 Jemen-Rial auf 7500 Jemen-Rial und für eine Gasflasche von 1200 Jemen-Rial auf 4000 Jemen-Rial. Zu diesem Zeitpunkt lag der Weltmarktpreis für ein Barrel Rohöl (Brent) an der Börse bei 53 US-Dollar. Am 28.07.2015 gab die Miliz bekannt, dass sie den Preis für Erdölderivate im Jemen variabel halten und immer zum internationalen Hoch- und Tiefpreis an die Bevölkerung verkaufen wolle. Es folgt nun eine detaillierte Aufstellung darüber, wie die Huthi-Miliz den Jemen seit Jahren beraubt. Wir hoffen, dass das jemenitische Volk anhand dieser Details erkennt, dass sowohl die ehemaligen als auch die aktuellen Regenten des Jemen nichts weiter als Diebe sind.
Von September 2014 bis Ende 2014 wurde Rohöl der Sorte Brent zu einem Preis von 53 US-Dollar pro Barrel gehandelt. Im ersten Quartal des Jahres 2015 lag der Preis für Rohöl der Sorte Brent bei 65 US-Dollar. Zum Ende des Jahres 2015 sank der Preis für Rohöl der Sorte Brent auf 30 US-Dollar pro Barrel ab. Zu Beginn des Jahres 2016 lag der Rohölpreis der Sorte Brent bei 27 US-Dollar pro Barrel und in der ersten Jahreshälfte bei 38 US-Dollar. Zum Ende der ersten Jahreshälfte lag der Rohölpreis (Brent) bei 61 US-Dollar, am Ende des Jahres bei etwa 65 US-Dollar. Ende Mai 2018 stieg er erneut auf 66 US-Dollar pro Barrel Rohöl an. Später stieg der Preis erneut an, nun auf 70 US-Dollar pro Barrel Rohöl der Sorte Brent, und dann, etwa im September 2018, auf 80 US-Dollar pro Barrel. Im ersten Quartal 2019 lag der Rohölpreis bei 63 US-Dollar, im zweiten Quartal bei 68 US-Dollar, zum Ende des dritten Quartals bei 61 US-Dollar, im September 2019 bei 68-US-Dollar und am Ende des Jahres bei 61 US-Dollar. Anfang 2020 kam es zu einem Preissturz. Am 20. April dieses Jahres sank der Rohölpreis pro Barrel auf 22 US-Dollar. Kurz darauf erholte er sich wieder. Aktuell liegt der Preis für Rohöl der Sorte Brent bei 41 US-Dollar pro Barrel.
Nun stellt sich die Frage, auf welche Weise die Huthi-Miliz diese gewaltigen Schwankungen der weltweiten Ölpreise genutzt hat. Sie füllte ihre Taschen, indem sie die Fluktuationen der Erdölverkaufspreise zu ihren Gunsten ausnutzte. Wir möchten den Menschen im Jemen im Folgenden eine vereinfachte Übersicht darüber geben, in welchem Ausmaß sich die Huthi-Miliz im Vergleich zu ihren Vorgängern durch den Verkauf von Erdöl bereichern konnte. Wie bereits zuvor erwähnt, erhöhte die Huthi-Miliz den Verkaufspreis für einen Bezintank um etwa 3500 Jemen-Rial. Der Verkauf von 20.000.000 Tanks (dies entspricht dem Bedarf von etwa drei Monaten) würde nur aufgrund der zuvor erwähnten Preiserhöhung 70 Milliarden Jemen-Rial mehr einbringen. Im ersten Quartal 2015 brachte ihnen die Preiserhöhung 65,1 Milliarden Jemen-Rial ein, im zweiten Quartal 70 Milliarden Jemen-Rial, im dritten Quartal 74,2 Milliarden Jemen-Rial und im letzten Quartal 82,6 Milliarden Jemen-Rial. Im ersten Quartal 2016 stahl die Miliz der Bevölkerung 88,2 Milliarden Jemen-Rial, im zweiten Quartal 80,5 Milliarden Jemen-Riyal, im dritten Quartal 73,5 Milliarden Jemen-Rial und im letzten Quartal des Jahres 72,1 Milliarden Jemen-Rial. Im Jahr 2017 erleichterte sie die Bevölkerung um insgesamt 270,9 Milliarden Jemen-Rial. Im ersten Quartal des Jahres um 69,3 Milliarden Jemen-Rial, im zweiten Quartal um 68,6 Milliarden Jemen-Rial, im dritten Quartal um 67,2 Milliarden Jemen-Rial und im letzten Quartal um 65,8 Milliarden Jemen-Rial. Im ersten und zweiten Quartal 2018 plünderte die Huthi-Miliz jeweils 65,8 Milliarden Jemen-Rial, im dritten Quartal 63,7 Milliarden Jemen-Rial und im letzten Quartal 60,2 Milliarden Jemen-Rial. Im Jahr 2019 brachte ihnen ihre Preiserhöhung im ersten Quartal 66,5 Milliarden Jemen-Rial, im zweiten Quartal 64,4 Milliarden Jemen-Rial, im dritten Quartal 67,2 Milliarden Jemen-Rial und im vierten Quartal 64,4 Milliarden Jemen-Rial ein. Wirft man einen Blick auf die erste Jahreshälfte des Jahres 2020, so zeigt sich, dass die Huthi-Miliz auch in diesem Jahr immens von den Preiserhöhungen profitieren konnte. Im ersten Quartal dieses Jahres stahl sie der Bevölkerung 74,2 Milliarden Jemen-Rial und im zweiten Quartal 77,7 Milliarden Jemen-Rial. Dies sind nur die Gewinne, die sich aus der Preiserhöhung für Benzintanks von 4000 Jemen-Rial auf nun 7500 Jemen-Rial ergaben, ganz zu schweigen von den zusätzlichen Gewinnen, die die Miliz durch den Verkauf von Diesel, Kerosin und Gas erzielen konnte!
Der offizielle Preis für einen Benzintank liegt aktuell bei 5900 Jemen-Rial, allerdings sind Bezintanks an den Tankstellen derzeit nicht erhältlich. Personen aus der Führungsriege der Huthi-Miliz verkaufen Benzintanks auf dem Schwarzmarkt, wo ein Benzintank nun schon für etwa 18000 Jemen-Rial gehandelt wird. Es wurde beschlossen, dass der Preis für Benzin um 54 Jemen-Rial pro Liter, der Preis für Diesel um 79 Jemen-Riyal pro Liter und der Preis für Kerosin um 60 Jemen-Rial pro Liter angehoben wird, und das für einen Zeitraum von vierundzwanzig Monaten, damit ein Ölhafen errichtet werden kann. Die Huthi-Miliz hat durch diese Preiserhöhung in den vergangenen drei Jahren mehr als 500 Milliarden Jemen-Rial einnehmen können. Wo aber ist der versprochene Ölhafen!? 5 Jemen-Rial pro Liter Benzin und Diesel sollen der Finanzierung eines Kraftwerks zugutekommen, so hieß es zumindest. Daraus ergeben sich weitere 32 Milliarden Jemen-Rial an Einnahmen pro Jahr. Dies entspricht 160 Milliarden Jemen-Rial in den letzten fünf Jahren. Was ist aus der Behauptung geworden, man wolle die Menschen im Jemen von der schlechten wirtschaftlichen Situation befreien!? Die Huthi-Miliz weiß nichts über das islamische Wirtschaftssystem. Sie weiß nur, wie man Geld einkassiert. Dabei spielt es für sie auch keinerlei Rolle, ob die Gelder aus einer erlaubten oder verbotenen Quelle stammen. Auch ist ihr egal, ob die Bevölkerung hungert oder nicht! Einzig das zweite Rechtgeleitete Kalifat gemäß dem Plan des Prophetentums wird die verschiedenen Lebenssysteme des Islam, einschließlich des islamischen Wirtschaftssystems, über die Menschen anwenden. Wir rufen die Bevölkerung des Jemen dazu auf, gemeinsam mit uns für die Wiedererrichtung dieses Kalifats tätig zu werden, auf dass wir sowohl in dieser Welt als auch im Jenseits Zufriedenheit und Glück erlangen. Es sprach der Gesandte Allahs (s):
«... ثُمَّ تَكُونُ خِلَافَةٌ عَلَى مِنْهَاجِ النُّبُوَّةِ»
„…Sodann folgt ein Kalifat gemäß dem Plan des Prophetentums.“
Medienbüro von Hizb-ut-Tahrir / wilāya Jemen
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